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Ludwig van Beethoven

Messe in C-Dur, op. 86

Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Orchesters und des Herrenchors der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Mirjam Schmidt, Wolfgang Kogert

 

Ludwig van Beethoven (1770-1827): Messe in C-Dur, op.86

Ludwig van Beethoven hatte von Kindheit an einen Bezug zur Kirchenmusik, bereits in sehr jungen Jahren, noch in seiner Bonner Zeit, diente er als Hoforganist. Wenn er auch nur verhältnismäßig wenige kirchenmusikalische Kompositionen geschaffen hat, scheinen sie doch für ihn selbst in seiner persönlichen Auseinandersetzung mit dem Glauben von Bedeutung gewesen zu sein.

Die C-Dur-Messe war ein Kompositionsauftrag von Fürst Nikolaus II. Esterházy in Eisenstadt. Jährlich, zum Namenstag der Fürstin Maria Josepha Hermenegild, gab es ein großes Fest mit einem repräsentativen Gottesdienst. Die späten Messen von Joseph Haydn waren für diese Feiern bestimmt – für 1807 hatte Beethoven den Auftrag erhalten. Haydns Kompositionen standen damals bereits in großem Ansehen, was Beethoven, der auf diesem Gebiet noch wenig zu bieten hatte, wohl Respekt einflößte. So schrieb er in einem Brief an den Fürsten, „darf ich noch sagen, daß ich ihnen mit viel Furcht die Messe übergeben werde, da sie D.F. gewohnt sind, die Unnachahmlichen Meisterstücke des Großen Haidns sich vortragen zu laßen.“

In Kenntnis der Tradition und nach intensivem Studium der Messen Haydns setzte Beethoven den Text in einer ganz persönlichen Tonsprache um, wie er selbst schreibt, hat er sich diesem auf eine Art genähert, „wie er noch wenig behandelt worden“. Vielleicht weil sie so anders war, aber wohl vor allem wegen der späten Fertigstellung und mangelnder Probenzeit war die Uraufführung am 13. September 1807 in Eisenstadt – zumindest in den Augen des Fürsten – alles andere als ein Erfolg.

Die Messe kommt ohne große Arien aus, arbeitet vielmehr mit allen harmonischen, kontrastierend wechselnden Stimmungen, ist abwechslungsreich, ausdrucksstark, aber gleichzeitig in einer gewissen zurückgenommenen Schlichtheit, in der der Text im Vordergrund steht, mit seiner sehr persönlich differenzierenden musikalischen Interpretation.

Dr.in Maria Helfgott

Dirigentin: Mirjam Schmidt
Organist: Wolfgang Kogert
Chor: Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Herrenchors der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Orchester: Mitglieder der Orchesters der Wiener Staatsoper

Zelebrant: Peter Schipka

Dauer: ca. 100 min (09:15- 10:55)

 

Kartenreservierung unter  office@hofmusikkapelle.gv.at

Der Online-Kartenverkauf erfolgt über Culturall:

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