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Franz Schubert

Messe in G-Dur, D 167

Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Orchesters und des Herrenchors der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, Mirjam Schmidt, Jeremy Joseph

 

Franz Schubert (1797-1828): Messe in G-Dur, D 167

Schubert wuchs von Kindheit an in die Wiener kirchenmusikalische Tradition hinein. Er entstammte einer Lehrerfamilie, der Beruf des Lehrers war eng mit der musikalischen Tätigkeit in der Kirche verbunden. So hatte er, trotz seines durchaus kritischen Zugangs zur Institution der Kirche, eine enge Beziehung insbesondere zu seiner Heimatkirche, jener des damaligen Wiener Vorortes Lichtental. Vom Regens chori, Michael Holzer, erhielt er Unterricht in Gesang und Generalbass und wurde erster Sopranist des dortigen Chores, bevor er 1808 eine Sopranistenstelle als Sängerknabe der k.k. Hofkapelle antreten konnte.

Die G-Dur-Messe schrieb Schubert 1815 als gerade 18jähriger innerhalb von nur sechs Tagen. Sie zählt zu den vier frühen Messen, die wohl alle zuerst in der Lichtentaler Kirche zur Aufführung kamen und damit auch den praktischen Anforderungen des dortigen Musikvereins entsprechen mussten.

Die klein besetzte Messe ist kurz und eher schlicht, bisweilen wirkt sie geradezu reduziert, was aber eine feine Gestaltung und individuelle Textausdeutung nicht verhindert. So kurz etwa das Sanctus gehalten ist, erhält es doch nicht zuletzt mit Hilfe einer chromatisch absteigenden Basslinie eine Dramatik, in der sich die romantische Vorstellung des unvorstellbar und unendlichen Göttlichen widerspiegelt. Im traditionell ruhigen Benedictus hingegen verknüpft Schubert sein Talent für Arioses mit kontrapunktischem Können.

Die G-Dur-Messe fand bald große Verbreitung und ist bis heute eine der meistgesungenen Messen Schuberts

Dr.in Maria Helfgott


Dirigentin: Mirjam Schmidt
Organist: Jeremy Joseph
Chor: Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Herrenchors der Wiener Staatsoper und Choralschola der Wiener Hofburgkapelle
Orchester: Mitglieder der Orchesters der Wiener Staatsoper

Zelebrant: Peter Schipka

Dauer: ca. 85 min (09:15- 10:40)

 

Kartenreservierung unter  office@hofmusikkapelle.gv.at

Der Online-Kartenverkauf erfolgt über Culturall:

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