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IMPULSE in der Hofburgkapelle

SALIERI

Neue Perspektiven auf Salieri

 

Die Dramatiker:innen Thomas Perle, Lisa Wentz und Miriam Unterthiner zeigen mit drei Kurzdramen neue Perspektiven zu Antonio Salieri auf. Die Aufführungen werden mit Studierenden des Max Reinhardt Seminars am 21. Mai, 4. Juni und 11. Juni in der Wiener Hofburgkapelle und am 28. Juni im Schlosstheater Schönbrunn präsentiert. Gönnen Sie sich eine Mittagspause und lassen Sie sich in die besondere Atmosphäre der Wiener Hofburgkapelle zu einer halben Stunde mit Musik und Kurzdramen entführen.

 

Mit Uraufführungen von Lisa Wentz, Thomas Perle und Miriam Unterthiner

Eine Kooperation mit dem Max Reinhardt Seminar im Rahmen von SALIERI 2025
Regie: Lukas Schöppl, Jakob Leanda Wernisch

Studierende des Max Reinhardt Seminar der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

 

Eintritt frei! Keine Anmeldung erforderlich.
Dauer: 12:00-12:30 Uhr; Einlass: 11:30 Uhr
 

Vorstellung von jeweils einem Auftragswerk:

  • 21.05.2025, 12:00-12:30 Uhr: Dramolett von Lisa Wentz
  • 04.06.2025, 12:00-12:30 Uhr: Dramolett von Thomas Perle
  • 11.06.2025, 12:00-12:30 Uhr: Dramolett von Miriam Unterthiner

 

Wien 1825: Kurz vor seinem Tod weist Salieri das damals aufkommende Gerücht, er habe Mozart ermordet, entschieden zurück. Er bittet seinen ehemaligen Schüler, den Komponist Ignaz Moscheles inständig darum, die Welt darüber zu unterrichten, dass das Gerede vom Giftmord nichts als Bosheit ist. Doch direkt nach Salieris Tod beginnt die Legendenbildung. Alexander Puschkin schreibt das Drama MOZART I SALIERI, später vertont von Nikolai Rimski-Korsakow, und der britische Dramatiker Peter Shaffer treibt die Tradition schließlich auf die Spitze: Salieri als talentlosen, neidzerfressenen Widersacher des Genies Mozarts. Miloš Formans Film AMADEUS nach Shaffers gleichnamigen Theaterstück beginnt mit den Worten Salieris: „Mozart, vergib deinem Mörder. Ich gestehe, ich habe dich getötet“. Diese Werke sind Fiktion, dennoch prägen sie bis heute nachhaltig den Blick auf Antonio Salieri.

Salieri Lebenslauf ist geprägt vom frühen Tod seiner Eltern. Aufgewachsen in Legnago kommt er bereits mit sechzehn Jahren an den kaiserlichen Hof nach Wien und begründet dort seinen Erfolg. Er wird zum Hofkapellmeister und schließlich zum Leiter der Hofsängerkapelle ernannt. Der aufkommende Nationalismus ist der Hintergrund der Anti-Salieri-Stimmung der 1820er Jahre. Der Mythos vom „bösen Italiener“, der gegen das „deutsche Genie“ Mozart intrigierte, wird begründet, Salieris hervorragender Ruf geschädigt und sein Repertoire in den Hintergrund gedrängt.

 

Diese Veranstaltung ist Teil von SALIERI 2025!

SALIERI 2025
MAX REINHARDT SEMINAR mdw universität für musik und darstellende kunst wien